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Meineringhausen ist heute ein Stadtteil von Korbach in Nordhessen. Bis zum Jahr 1810 war der Ort eigenständig, dann wurde er nach Korbach eingemeindet und ist heute einer von 14 Stadtteilen. Einst hatte Meineringhausen eine Wasserburg, die auch als Schloss Meineringhausen bezeichnet wurde. Über die Geschichte dieses Gebäudes ist kaum etwas überliefert.
Man kann annehmen, dass die Burg zur ersten urkundlichen Erwähnung des Guts Meineringhausen im Jahr 1240 bereits existierte. Über mehrere Jahrhunderte waren bekannte Adelsfamilien mit Burg und Gut belehnt. Im Jahr 1570 brannte die Burg ab und wurde nicht wieder aufgebaut. Heute steht an dieser Stelle das Gutshaus, das im Jahr 1810 entstand. Mehr konnte über die Burg bzw. das ehemalige Schloss Meineringhausen nicht in Erfahrung gebracht werden.
(hs)
Lage und Typ
Die mittelalterliche Burg Meineringhausen war eine Wasserburg am östlichen Ortsrand von Meineringhausen, etwa fünf Kilometer südöstlich von Korbach. Sie zählte zu den Niederungsburgen und diente als Wohnsitz sowie als Lehnsburg.
Baugeschichte
Über die Entstehung der ursprünglichen Burg sind keine genauen Informationen überliefert. Vermutlich wurde sie im Spätmittelalter erbaut. Im Jahr 1570 zerstörte ein Brand die gesamte Anlage. Daraufhin errichtete die Familie von Wolmeringhausen eine neue Burg mit Wassergraben, Palisaden und Zugbrücke. Auch diese Burg wurde später aufgegeben: Nach einem erneuten Brand des Wohnhauses im frühen 18. Jahrhundert erfolgte ein Wiederaufbau durch die Familie von Gaugrebe. Schließlich wurde 1826 ein schlichtes Gutshaus errichtet – ein Fachwerkbau auf Steinsockel mit zwei Voll- und einem Halbgeschoss sowie einem Satteldach. Von den mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Burganlagen sind heute keine Reste mehr erhalten.
Besitzgeschichte
Die Ursprünge der Burgbesitzer sind nicht eindeutig geklärt. Im 14. und 15. Jahrhundert besaß die Familie Wederewe Güter in Meineringhausen, später die Familie von Immighausen. Anfang des 16. Jahrhunderts ging der Besitz auf die Familie von Wolmeringhausen über, die das Gut als Lehen von Corvey beziehungsweise von Waldeck hielt. Nach dem Erlöschen der männlichen Linie der Familie von Wolmeringhausen im Jahr 1635 erbte Curt von Twiste, der mit Mechthild, der ältesten Tochter des letzten Wolmeringhausen, verheiratet war, das Gut.
Ab 1699 war das Gut an Friedrich Wilhelm von Gaugrebe verpfändet, der es 1708 als Lehen von Corvey erhielt. Mit dem Aussterben der Familie von Gaugrebe 1788 übernahm der waldeckschen Fürst die Lehenshoheit und belehnte Kammerrat Kleinschmidt aus Arolsen. Im 19. Jahrhundert ging das Gut in den Besitz der Freiherren Kleinschmidt von Lengefeld über.
(gw)
- Region: Waldecker Land, Nordhessen
- Touristisches Gebiet: Waldecker Land, nahe Edersee
- Radwege:
- GeoRadroute Ruhr-Eder
- Ederseebahn-Radweg
- Wanderwege:
- Sauerland-Höhenflug (in der Nähe)
- Uplandsteig (in der Nähe)
- Korbacher Spuren
- Wanderweg Meineringhausen – Korbach
- Rundweg Meineringhausen
- Diemelsteig (etwas weiter entfernt)